Christine Fröhlich
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Parson und Jack Russell Terrier sind liebenswürdige Familienhunde,
für Jäger geeignete Jagdhunde und
äten machen jeden Russell zu einem einzigartigen Hund.
Einen interaktiven Lage- und Anfahrtsplan finden Sie auf der Impressumseite
Zwingergeschichte
Meine Liebe zu den JRT entdeckte ich 1980 und brachte die ersten Russell´s mit den Pferden aus Irland mit. Die Liebenswürdigkeit und Robustheit dieser kleinen Kerle hat mich begeistert und dann schließlich veranlasst, mit der Zucht zu beginnen.
Damals waren in meinem Haushalt bereits ein Dobermann, ein Dobermann/Schäfer-Mischling und eine
Westhighland White Terrier – Hündin, mit der ich auch züchtete.
Die ersten PRJT – Welpen im Zwinger „Von der Heulisse wurden 1984 geboren.
Nun versuchte ich, bestes Zuchthunde aus den Hochzuchtgebieten des PJRT zu erwerben. Ich knüpfte Kontakte zu vielen Liebhabern dieser Rasse in England und Kontinentaleuropa. Meine Hunde stammen aus den besten Linien aus England, Schottland und Kontinentaleuropa.
Die vielen Erfolge bei Ausstellungen bestätigen die Richtigkeit meiner Auswahl. Ich persönlich lege noch sehr großen Wert auf leichte Erziehbarkeit, Anhänglichkeit und natürlich auf volle Gesundheit.
Woher kommt der Russell Terrier?
Das Jagen hat in England eine lange Tradition. Fast für jede Art der Jagd wurde eine spezielle Hunderasse gezüchtet. So entstand auch der Parson Russell Terrier, herausgezüchtet aus besonders widerstandsfähigen Arbeitsterriern. Die Aufgabe des Parson Russell bestand darin, Füchse in ihren Erdbauten aufzustöbern und dem Jäger vor die Flinte zu treiben. Als erster Züchter dieser Rasse wird John (Jack) Russell genannt. Er wurde 1795 in der Grafschaft Devon als Sohn eines Pfarrers geboren. Johns Vater widmete seine Freizeit voll und ganz der Parforcejagd, der Treibjagd zu Pferd. Dazu gehörte auch eine Hundemeute, die bei der Jagd das Wild hetzte. John Russell wuchs also zusammen mit Pferden und Hunden auf und interessierte sich bald nur noch für das, was mit der Jagd zu tun hatte. Noch während seiner Internatszeit erwarb er seinen ersten Terrier, eine weiße, rauhaarige Hündin mit Abzeichen am Kopf, die damals schon in wesentlichen Punkten dem heutigen Rassestandard entsprach. Zusammen mit Schulfreunden baute er seine erste Jagdhundmeute auf. Nach seiner Internatszeit studierte John Russell in Oxford Theologie, wurde 1819 zum Pfarrer ernannt und bekam dann die Stelle eines Hilfspfarrers in Nymet St. George in Cornwall. Hier konnte er weiterhin nach Herzenslust mit seinen Hunden jagen und sich ungestört der Jagdterrierzucht widmen. Von den Mitgliedern seiner Gemeinde erhielt er jedoch den Spitznamen „Hunting Parson“, jagdbesessener Pfarrer. 1826 wurde John Russell Hilfspfarrer bei seinem Vater, 1833 Pfarrer in Swymbridge. Bis ins hohe Alter von 82 Jahren frönte Jack Russell noch seinen beiden Leidenschaften, der Jagdterrierzucht und der Jagd zu Pferd. John Russell starb am 28. 4. 1883 im Alter von 88 Jahren.
Ein Welpe zieht ein
Ein Welpe zieht bald bei Ihnen ein? Hier habe ich einige wichtige Vorinformationen zusammengestellt, damit das Zusammenleben von Anfang an gut klappt.
Neben all der Freude, die man mit dem Vierbeiner hat, er bringt auch Schmutz ins Haus, er muss sich lösen und sein Lackerl machen. Hunde sind aber vom Instinkt her sehr saubere Tiere, schon die Mutterhündin hält die Wurfkiste absolut rein und beseitigt alle Hinterlassenschaften ihrer Welpen bis sie selbst aus der Wurfkiste klettern können. Dann beginnt die erste Unterrichtsstunde: die Mutter zeigt ihren Jungen, wo sich ihr Geschäftchen erledigen können. So lernen die Welpen auch, dass sie ihren Schlafplatz nicht verunreinigen, im Normalfall tun sie das auch nicht mehr, wenn sie den Züchter verlassen.
(s. Sauberkeitserziehung)
Hunde sind nicht dafür geschaffen, alleine zu leben. In der freien Wildnis können Wölfe nur im Rudel überleben, sie jagen gemeinsam, sind also aufeinander angewiesen. Ein Hund aus dem Rudel muss sich zum Rudelführer entwickeln, damit das Rudel zu überleben vermag. Aus diesem Grund akzeptiert Sie der Welpe auch sofort als neues Rudelmitglied. Die Wichtigkeit, dass der Junghund lernen muss, seinem Rudelführer zu vertrauen, kann überhaupt nicht genügend hervorgehoben werden. Dieses Vertrauensverhältnis und die notwendige Rangordnung ist die Grundlage jeder Hundeerziehung. Ideal für den jungen Welpen ist es, wenn es im Sozialisierungsalter ringsum noch weitere Hunde unterschiedlichen Alters gibt.
Die Bereitschaft oder Bequemlichkeit, dem Welpen alles zu gestatten, lässt ihn bald zum Rudelführer werden. Ein Zusammenleben in dieser Konstellation lässt einen dann schnell verzweifeln, der Hund wird sehr rasch zu einer großen Belastung für die eigene Familie und natürlich auch für die Nachbarschaft. Zeigt man aber von Anfang an, dass der Hund im Rudel an untester Rangordnungstelle steht, wird die Familie mit Hund rasch zum Team.
Kommandos oder Tadel müssen ernsthaft und geduldig durchgesetzt werden. Auch wenn der Welpe noch so süß aussieht, er braucht Grenzen und Erziehung. Der Hund kann nicht verstehen, warum er mal aufs Sofa darf und dann wieder nicht. Wenn man dem Welpen anfangs gestattet im Bett zu schlafen, so geht er davon aus, dass das sein Platz ist. Änderungen in diesem Verhalten sind später sehr schwierig. Anfangs betrachtet der Welpe Sie als seine Mutter, er läuft Ihnen nach und wird stets bemüht sein, Sie in Sichtweite zu haben. Jetzt liegt es an Ihnen, Anweisungen zu geben, sich durchzusetzen, für Disziplin zu sorgen, aber auch besonders viel zu loben, er freut sich, es Ihnen Recht gemacht zu haben.
Es gibt eine Reihe möglicher Erziehungsschritte, damit sich ein Welpe den Wünschen unterwirft. Die grundlegendste dieser Maßnahmen besteht darin, den Welpen so hochzuheben, dass er einem ins Gesicht schauen muss. Alle vier Läufe vom Boden entfernt, erklärt man ihm eindeutig „NEIN!“ und hält ihn für kurze Zeit (etwa 30 bis 40 Sekunden) in dieser Lage. Eine andere Methode besteht darin, den Welpen in die ausgestreckten Arme zu schließen, ihn in dieser Position festzuhalten bis er sich beruhigt. Immer erfolgt das Kommando „NEIN!“, wenn der Hund etwas falsch macht. Das ist dann kein Spiel, sondern Erziehung, der Welpe merkt das sehr schnell. Arbeiten Sie hier besonders mit der Stimme und dem Tonfall!
Hundebesitzer sollten ihren Welpen immer mit realistischen Erwartungshaltungen gegenübertreten und beim Welpenkauf und der notwendigen Erziehung und Ausbildung ihren gesunden Menschenverstand gebrauchen.
Die meisten Hündinnen verlieren das Interesse an ihren munteren Nachzuchten, wenn die Welpen etwa 6 Wochen alt sind. Nach diesem Zeitpunkt beteiligen sich bei einem guten Züchter auch noch andere Hunde an der Erziehung und natürlich ist jetzt die Sozialisierung mit Menschen ebenso wichtig, wahrscheinlich noch wichtiger. Ein selbstbewusster Welpe nutzt jede Gelegenheit, mit neuen Menschen zusammenzutreffen. Verantwortungsbewusste Züchter verbringen mit der Sozialisierung des Wurfes viel Zeit, die die Welpen einfach brauchen, um die Welt zu erleben. Im Alter zwischen acht und zehn Wochen muss der Hund noch zu Hause gehalten werden, um sein Vertrauen aufzubauen. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Welpe vor der Sozialisierung mit Menschen und Tieren ausreichend geimpft ist. Lassen Sie ihn von vielen Menschen anfassen, er erlebt solche Begegnungen in der Regel positiv und gewinnt Vertrauen zu allen Menschen und Tieren. Der Welpe soll sich bei all diesen Aufmerksamkeiten wohlfühlen und die Zuwendung genießen. Um die Sozialisierung eines zehn Wochen alten Welpen daheim fortzusetzen, sollte man mit ihm auf die Straße oder in den Park spazieren gehen, wo er mit Menschen und allen möglichen Geräuschen zusammenkommt. Manche Welpen brauchen etwas Zeit für die Kontaktaufnahme, Zwang wäre kontraproduktiv. Vielleicht ist Ihr Welpe noch etwas vorsichtig oder es stört ihn etwas, das Sie nicht bemerken, das kann der fremde Geruch sein oder die Art, wie sich der Fremde bewegt. Kontaktaufnahme bitte mit Geduld. Sicher finden Sie auch eine gute Welpenschule in Ihrer Umgebung.
Sauberkeitserziehung
Kommt ein Welpe in die Familie, so ist alles neu für ihn. Er muss erst die Trennung von Mutter und Geschwistern verkraften, sich in das neue Rudel einleben, die Umgebung und seine neue Familie kennenlernen. So braucht es viel Geduld und Konsequenz, den Welpen stubenrein zu bekommen.
In der Nacht ist eine Hundebox ein ideales Hilfsmittel, um den Hund daran zu gewöhnen, sich zu melden, wenn er muss. Im Idealfall verunreinigt kein Hund sein Lager, wo man schläft, löst man sich nicht. Dies ist ein ererbter Instinkt, gegen den ein Hund nur im äußersten Notfall verstößt. Die Box sollte nicht zu groß sein, sonst kommt der Hund vielleicht auf die Idee, eine entfernte Ecke als Lösungsplatz einzurichten. Man stellt die Schlafbox neben sein Bett, so hört man das Gewinsel sofort und kann den Welpen ins Freie bringen. Ist die Box gemütlich ausgestattet, so wird der Welpe sie sehr bald lieben und darin seinen Ruhe- und Zufluchtsort sehen. Eine Hundebox ist jedoch kein Ort, um den Hund darin „zur Strafe“ einzusperren!
Erziehung zur Stubenreinheit bedeutet, dass man den Hund lehrt, wo er sich lösen darf.
Anfangs muss der Welpe sehr oft hinaus, als Faustregel gilt: alle 2 Stunden wird der Welpe auf den gleichen Platz gesetzt, bald wird er wissen, was er zu tun hat. Dann darf überschwängliches Lob natürlich nicht fehlen. Nachdem der Welpe noch mehrere Mahlzeiten bekommt, muss er sich auch öfter lösen. Etwa 1 Stunde nach der Mahlzeit wird er sein Hauferl machen müssen.
Wer seinen Hund genau beobachtet, hat meist schnell heraußen, wann es höchste Zeit ist, den Welpen ins Freie zu bringen. Anzeichen ist zum Beispiel die Platzsuche: der Welpe dreht sich mit gesenkter Nase im Kreis. Jetzt ist es an der Zeit ihn schnell aufzunehmen und ihn an den Ort zu bringen, an dem er sich lösen soll. Bei Erfolg soll ausgiebig gelobt werden. Wichtig ist auch, dass man nach dem Erledigen der Geschäftchen nicht sofort wieder zurück nach Hause geht. Der Hund lernt sonst, dass der Spaß im Freien nach dem Lösen sofort zu Ende ist und wird fortan zurückhalten. Mein Tipp: nach dem Lösen noch ein wenig gehen oder spielen!
In der Erziehung zur Stubenreinheit hat Strafe keinerlei Platz. Der Welpe wird gelobt, wenn es klappt, falls einmal etwas danebengeht, kann man „pfui“ sagen, wenn man den Hund gerade dabei erwischt. Schimpft man zu einem späteren Zeitpunkt, verbindet der Welpe das mit einem anderen Ereignis.
Wenn der Welpe aufwacht, geht man sofort mit ihm in den Garten oder Park. Er muss sich lösen, noch ehe sein Tag wirklich beginnt. Dann gibt es ein kleines Frühstück und Wasser, danach geht man wieder hinaus, diesmal wird gespielt. Das Spielen kann aber immer erst beginnen, nachdem der Welpe sich gelöst hat.
Bei der Einteilung der Fütterungszeiten muss man bedenken, dass man danach auch Zeit haben muss, mit dem Welpen einen Spaziergang zu machen. Die letzte Tagesmahlzeit sollte nicht nach 18 Uhr sein, sonst kann der Welpe die Nacht nicht durchhalten.
Ausrüstung
Es braucht nicht viel an Inventar, um einen Welpen glücklich zu machen, viel mehr zählt die Zeit, die man ihm widmet. Trotzdem müssen grundlegende Dinge angeschafft werden.
HUNDEBOX in der richtigen Größe – der Züchter wird Sie hier bestimmt beraten. Er weiß welche Größe für die Rasse geeignet ist. In die Box gehört dann eine kuschelige Decke oder Hundematratze.
SCHÜSSELN aus rostfreiem Stahl, sind leicht zu reinigen und dauerhaft.
KAUKNOCHEN in der entsprechenden Größe.
LEINE und HALSBAND bzw. BRUSTGESCHIRR. Der Welpe wird nach ca. 2 Monaten wieder eine neue Garnitur benötigen.
BÜRSTEN und KÄMME – daran gewöhnt man den Welpen am Besten von Anfang an, er soll sich ja auch in Zukunft gerne pflegen und überall anfassen lassen. Zu Beginn widmet man sich dem Bürsten, Trimmen, Krallen schneiden oder Augen und Ohren säubern nur für einige Minuten.
FUTTER – ein guter Züchter gibt einen genauen Fütterungsplan und auch den ersten Futtersack für zu Hause mit. Achtung: Ein abrupter Futterwechsel kann Verdauungsprobleme bringen, die eine Eingewöhnung zu Hause dann erschweren.
Hundelager
Die Vorteile der Hundebox wurde ja bereits im Kapitel Sauberkeitserziehung angedeutet. So eine Höhle bietet dem Hund Schutz, er wird sich dorthin auch zurückziehen, wenn er Ruhe haben möchte. Außerdem weiß man den Hund in Sicherheit, wenn man ihn mal alleine lassen muss. Wer den Hund im Auto mittransportieren möchte, tut auch gut daran, den Hund von Anfang an an die Box zu gewöhnen.. Viele Hunde begeben sich auch in ihr Lager, wenn sie einen Knochen bekommen, ihr Lieblingsspielzeug verstecken wollen oder Besuch da ist, der dem Hund zu viel wird. Es ist SEINE Höhle, die nur ihm ALLEINE gehört, das ist für ihn wichtig. Kein anderer hat Zutritt, hier liegt seine Sicherheit, sein Privatbereich.
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